Filmprogrammhefte zu deutschen und internationalen Filmen [Index] [Info] [Listen] [1930] [1940] [1950] [1960] [Links]

Das Filmprogrammheft

Das Filmprogrammheft (auch Kinoprogrammheft) ist ein gedrucktes Begleitheft zu Kinofilmen, das
Angaben zu Besetzung, Stab sowie als kurzen Einblick auch zur Filmhandlung bietet. Im Gegensatz
zu Filmzeitschriften beschäftigt es sich nur mit Filmtiteln und nicht mit irgendwelchen Nachrichten
aus der Welt des Films.

Eine eigene Art von Programmheften stellen jene dar, die nicht für das Publikum sondern für die
Kinobesitzer gedacht sind. Solche periodisch, etwa wöchentlich, erscheinenden Druckwerke werden
sowohl von unabhängigen Verlagen als auch von den Filmverleihern selbst herausgegeben und enthalten
relevante Informationen zu sämtlichen neu im Verleih befindlichen Filmen um den Kinobesitzern die
Filmauswahl zu erleichtern.

Die ersten deutschsprachigen Filmprogrammhefte erschienen in Österreich spätestens ab 1911 und in
Deutschland 1919 und waren schwarz-weiß. Ab etwa 1951 erschienen auch farbige Ausgaben.
Die Programmheftserien wurden in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1960 und 1969 allmählich
eingestellt, in der DDR konnten sich die Programmheftserien bis ca. 1979 halten. In Österreich
erscheinen bis zum heutigen Tag zu jedem Film, der in den Kinos anläuft, Filmprogramme
(Serien: Neues Filmprogramm, Filmindex und Neuer Filmkurier).

Herausgeber der Programmheftserien waren zunächst verschiedene Verlage, später auch einzelne
Verleihfirmen um ihre eigenen Filme zu fördern.

Mittlerweile haben fast alle traditionsreichen Filmprogrammverlage ihre Serien eingestellt
(IFB Illustrierte Film-Bühne z.B. beendet die Produktion Ende 1969).
Somit sind viele Filmprogramme zu Raritäten geworden, die unter Sammlern ein vielfaches des
ursprünglichen Verkaufspreises von wenigen Pfennigen erzielen.